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24h Schwimmen

„Wir schwimmen fürs Hallenbad nach Berlin“: um auf den dringenden Sanierungsbedarf und drohende Schließung bei vielen Hallenbädern in Bayern hinzuweisen, starteten unter diesem Motto vor vielen Monaten die Vorbereitungen für das 24-Stunden-Schwimmen der Wasserwacht Bäumenheim. Das Organisationsteam, das sich überwiegend aus der Wasserwachtjugend der Ortsgruppe Bäumenheim rekrutierte, war mit großem Engagement dabei und kümmerte sich um alles, was zu so einer Großveranstaltung dazugehört.

Am Wochenende 4./5. Januar 2020 standen dann rund 50 Helfer bereit, als 395 Teilnehmer (277 Teilnehmer von 18 angemeldeten Teams und 118 Einzelschwimmer) ins Hallenbad Asbach-Bäumenheim kamen. Rund 536 Kilometer mussten geschwommen werden, um symbolisch in Berlin anzukommen.

„Das breite Teilnehmerfeld vom Schwimmanfänger bis zum Triathleten und zur Bundeswehr zeigt, wie wichtig das Schwimmen als Sportart und als grundlegende Fähigkeit ist, die lebensrettend sein kann,“ resümierte Michael Haller, Vorsitzender der Ortsgruppe Bäumenheim.

Johannes Müllner, Cheforganisator aus den Reihen der Wasserwachtjugend zeigte sich beeindruckt: „Ich find’s cool, dass wir auch innerhalb der Wasserwacht so unterstützt werden: sowohl vom Kreisverband Nordschwaben, zu dem wir gehören, als auch von Ortsgruppen, die aus Erlangen, Dinkelscherben, Schwabmünchen und Biberach an der Riß extra angereist sind.“

Zahlreiche Vertreter aus der Politik, u.a. MdL Wolfgang Fackler (CSU), MdL Fabian Mehring (Freie Wähler) und Bäumenheims Bürgermeister Martin Paninka waren beim Start anwesend und sicherten ihre Unterstützung für den Erhalt des Hallenbades zu.

Am Sonntag um 10 Uhr waren die 24 Stunden geschafft: insgesamt wurden  51.420 Bahnen (das sind 1.285 Kilometer) geschwommen – der Rückweg von Berlin konnte also auch noch bewältigt werden!

Dabei wurden von folgenden Mannschaften die meisten Bahnen geschwommen:

TSV Harburg 3208 Bahnen,

Die pinken Schwertfische (Jugend der Wasserwacht Bäumenheim) 2844 Bahnen,

TSV Harburg 2 2842 Bahnen.

„Nebenbei“ wurden 67 Stundenschwimmerabzeichen für Schwimmzeiten von ½ Stunde, einer Stunde und zwei Stunden abgelegt.

 

In seiner Abschlussrede dankte Michael Haller den unermüdlichen Helfern, die zum Teil mehr als 24 Stunden auf den Beinen waren und für eine super Stimmung sorgten: fetzige Musik und die stündliche Auswertung der geschwommenen Bahnen, die auf einem Bildschirm präsentiert wurde, spornten viele zu persönlichen Höchstleistungen an.

Auch das Catering ließ keine Wünsche offen: neben 26 Kilo Bananen, dutzenden Wienerle, 160 Schnitzeln und 120 Portionen Gulaschsuppe wurden noch 300 Semmeln, 10 Laib Brot und die 40 gespendeten Kuchen im Laufe der Veranstaltung verspeist. Schwimmen macht eben sehr hungrig!

Viel Lob gab es auch seitens der Teilnehmer für die Organisatoren und Helfer der gelungenen Veranstaltung, die allesamt ehrenamtlich für „ihr“ Hallenbad tätig waren.

 

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Fotos: Andreas Julius/Wasserwacht